Planters Punch

Der Planters Punch ist ein karibischer Longdrink aus gereiftem Rum, Zitronen- oder Limettensaft, Zuckersirup und weiteren Zutaten. Je nach Mix kommen Säfte, Sodawasser und Bitters hinzu. Das “eine” Originalrezept gibt es genaugenommen nicht, denn die Bandbreite an Rezepturen, Twists und Varianten ist sehr groß.

Ein wenig irreführend ist heutzutage auch sein Name – der Planters Punch ist nämlich kein Punsch! Er wird mit Eis gemixt und ebenso eisgekühlt serviert. Entgegen der Definition von Punch hat er heute auch meist mehr als 5 Zutaten. Wir stellen euch unsere Lieblingsrezept vor und ebenso das Ur-Rezept, das noch den Grundregeln für einen echten Punch entspricht.

Planters Punch – das Rezept

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Schwierigkeit: Einfach
Portionen

1

Portionen
Zubereitungszeit

5

Minuten
Barbetrieb

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Zutaten:

  • 5 cl Jamaika-Rum

  • 2 cl Limettensaft

  • 1 cl Zuckersirup

  • 1 cl Grenadine oder Granatapfelsirup

  • 7 cl Orangensaft

  • 5 cl Ananassaft

  • 3 Spritzer Angostura Bitter

  • Eiswürfel, Crushed Ice

  • Deko:
  • 1 Orangenspalte

  • 1 Cocktailkirsche.

So geht’s:

  • Gib alle Zutaten in einen Shaker und shake kräftig mit Eiswürfeln.
  • Seihe den Drink in ein bis zur Hälfte mit Crushed Ice oder Eiswürfeln gefülltes Hurricane- oder Highballglas.
  • Garniere den fertigen Planters Punch mit einem Minzzweig oder klassisch mit einer Orangenspalte und einer Cocktailkirsche.

Unser Tipp:

  • Probiere auch einmal die ursprüngliche Form des Planters Punch. Die früheren Rezepte beinhalten keine Fruchtsäfte und keine Grenadine. Stattdessen wird am Schluss mit Sodawasser aufgefüllt. Der Cocktail ist damit weniger Tiki-Style und umso mehr Longdrink.
  • Das Mischverhältnis für den originären Planters Punch: 1 Teil Zitronensaft, 2 Teile Zuckersirup, 3 Teile Rum, 4 Teile Sodawasser. Optional kommen noch Bitters oder Muskatnuss hinzu.
Planters Punch Rezept
© Pavel Danilyuk / Pexels – Planters Punch im Hurricane Glas, klassisch garniert

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Was genau ist eigentlich ein “Punch”?

In der Welt der Cocktails finden sich zahlreiche eisgekühlte “Punches”, wobei der Planters Punch der bekannteste davon sein dürfte. Klassisch spricht man bei einem Punsch allerdings von einem heißen Mischgetränk, das seinen Ursprung in Indien findet und aus fünf Zutaten besteht: einer Spirituose, Zucker, Zitrone, Wasser oder Tee, sowie Gewürzen. Überlieferungen zufolge soll der Name „Punsch“ aus der Hindi-Sprache abstammen (पाँच, gesprochen: “pantsch” = fünf). Es soll sich dabei um einen Verweis auf die Anzahl der traditionellen Zutaten handeln.

Die Ur-Form des Planters Punch passt sehr gut zu dieser Definition. Sie wurde nach der folgenden Regel gemixt:

  • 1 Teil “sauer” (Zitronensaft)
  • 2 Teile “süß” (Zuckersirup)
  • 3 Teile “stark” (Rum)
  • 4 Teile “schwach” (Sodawasser)

An Gewürzen kommen optional Cocktailbitter oder Muskatnuss zum Einsatz. Die Farbe des Drinks ist gelblich bis goldfarben.

Erst später kamen Säfte und weitere Zutaten hinzu, die den Rum in seiner Dominanz in den Hintergrund drängen. Der neuzeitliche Planters Punch wurde damit zu einem gefälligen, exotisch-fruchtigen Cocktail und erinnert ganz klar an den Tiki-Style. So wird er nicht ohne Grund gerne aus Tiki- oder Fancy-Gläsern getrunken. Seine rote Färbung erhält der Drink durch Grenadine oder Granatapfelsirup, sowie durch die häufige Zugabe von Angosturabitter.

Planter’s Punch: das heutige Original-Rezept?

Wie bereits erwähnt, lässt sich heute kein allgemeingültiges Originalrezept ausmachen. Spätestens seit der Zugabe von Säften sind unzählige Varianten möglich. Die Variantenvielfalt beginnt bereits bei der Auswahl des Rums und endet mit der Zugabe von Bitters oder auch schlichtweg beim Mischverhältnis. Manche Rezepte verwenden Ananas- und Orangensaft zu gleichen Teilen. Aus unserer Sicht ist der Drink etwas harmonischer, wenn der Ananasanteil etwas kleiner ausfällt. Auch bei der Frage, ob Zitrone oder Limette, Eiswürfel oder Crushed Ice scheiden sich die Geister.

Unser Tipp zum Thema Eiswürfel: Ist der Drink bereits stark verdünnt, etwa durch einen hohen Anteil an Säften oder Soda, so verwende Eiswürfel. Bei starken Mischungen hingegen dient das Crushed Ice, das im Glas schneller schmilzt, der zusätzlichen Verdünnung.

Apropos Verdünnung: In unserem ersten Rezeptentwurf hatten wir übrigens noch 4,5 cl Rum, sowie jeweils 3,5 cl Ananas- und Orangensaft verwendet, angelehnt an das frühere Rezept der International Bartenders Association (IBA). Doch nach unseren individuellen Erfahrungen wird es damit schwierig, ein Hurricane Glas zu füllen und der Drink erschien uns zu schwergewichtig, hätte man ihn einfach nur mengenmäßig hochskaliert. Der fruchtige Tiki-Style steht ihm aus unserer Sicht gut. Doch das bleibt natürlich eine reine Geschmackssache.

Planters Punch
© Pavel Danilyuk / Pexels – Titelbild: Planters Punch

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Einordnung: Rum & Cachaça
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