Piña Colada

Die Piña Colada (spanisch: piña = Ananas, Colada = gesiebt) ist ein Mix aus Rum, Cream of Coconut und Ananassaft. Sie zählt weltweit zu den bekanntesten Cocktails. Nicht zuletzt wurde eine ganze Cocktail-Gruppe nach ihr benannt – die Coladas.

So berühmt die Piña Colada ist, so zwiegespalten ist auch ihr Ruf. Heutzutage haftet ihr vielerorts das ramschige Image eines 80er Jahre Relikts an, obwohl ihre Ursprünge lange Zeit vor den 80ern zu finden sind. Das oftmals mit Noname-Spirituosen, Sahne und billigem Kokos-Sirup und zusammengepanschte Getränk gilt als viel zu süßer Massenfusel. Und leider liegt man damit auch nicht ganz falsch, in dieser Version. – Doch wehe dem, der einmal eine richtige Piña Colada genossen hat…

Piña Colada – das Rezept

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Schwierigkeit: Mittel
Portionen

1

Portionen
Zubereitungszeit

10

Minuten
Barbetrieb

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Zutaten:

  • 5 cl weißer Rum

  • 3 cl Cream of Coconut

  • 5 cl Ananassaft

  • Crushed Ice

  • Deko:
  • 1 Schnitz Ananas

  • 1 Cocktailkirsche

So geht’s:

  • Alle Zutaten in den Shaker geben und kräftig shaken.
  • Durch den Strainer ins Cocktailglas abseihen.
  • Mit einem Ananasschnitz und optional mit einer Cocktailkirsche garnieren.
  • Mit Strohalm servieren.

3 simple Varianten:

  • 1.) Füge zum Abschmecken noch ein paar Tropfen frisch gepressten Limettensaft hinzu.
  • 2.) Verwende frische Ananas anstelle von Saft (1 dicke Scheibe, ca. 3 bis 4 cm ohne Strunk und Schale, Zubereitung im Mixer).
  • 3.) Füge für eine cremigere Variante noch 2 cl Sahne hinzu, so wie dies hierzulande in vielen Bars praktiziert wird. Der Cocktail ist damit aber natürlich nicht mehr vegan und laktosefrei.

Welcher Rum für die Piña Colada?

Ein guter Cocktail steht und fällt mit der Qualität seiner Zutaten. Es wäre deshalb wohl falsch, zu glauben, dass man bei der Piña Colada einfach nur irgendeinen günstigen Discounter-Pansch zu verwenden braucht, da dieser ja ohnehin hinter einer Wand von Sahne, Zucker und Ananas zurückbleibt.

Zugegeben: die feinen Noten von Karamell, Zimt oder Vanille eines doppelt gelagerten Rums nach 15-jähriger Reifezeit schmeckst du bei der Piña Colada nicht heraus. Dennoch darf der Rum den Drink in seinen Nuancen gerne ein wenig supporten. Dies bringt insbesondere dann den wesentlichen Unterschied, wenn du auf Sahne oder allzu viel Süße verzichtest.

Ideal bietet sich für Coladas der Aluna Coconut Rum an. Der zuckerarme Blend aus dreierlei Rumsorten wird mit einem Mazerat gerösteter Kokosnüsse hergestellt und mit Kokoswasser auf eine Trinkstärke von 37,5 % verdünnt. Perfekt für die Piña Colada. – Aber auch andere solide Rums aus dem mittleren Segment, wie der Havana Club Añejo 3 Años oder der Havana Club Añejo Especial, eignen sich gut und bleiben preislich auf dem Teppich.

Falls Rum nicht dein Ding ist, probiere unser Rezept für Piña Colada alkoholfrei.

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Pina Colada Rezept
© gdolgikh / Depositphotos – Piña Colada im Hurricane Glas, dekoriert mit frischer Ananas

Die Piña Colada – gestern und heute

Viele Quellen benennen das Hotel Caribe Hilton in Puerto Rico im Jahr 1954 als Geburtsstätte der Piña Colada. Das jedoch gilt als äußerst umstritten und über die wahre Herkunft ist man sich bis heute nicht einig. Fakt ist: Es gibt mitunter schriftliche Belege aus früheren Jahrzehnten, sowie überlieferte Hinweise, die bis zu den Piraten und Seeleuten im frühen 19. Jahrhundert zurückreichen. Ein echter Ur-Klassiker also, der wahrlich zu schade für ein schlechtes 80er-Image ist.

Zum Glück muss das nicht so bleiben. Moderne Bartender interpretieren die Piña Colada heute neu und entwickeln daraus unkonventionelle und zeitgenössische Drinks. Um nur ein Beispiel zu nennen, so wäre da Jörg Meyers kristallklarer GINA Colada Highball. Ein Drink, der es sicherlich in sich hat, doch tarnt er sich in seiner Struktur und Optik mit karibischer Leichtigkeit. Keine Spur von Schwere und Sahne. Wir werden ihn bei Gelegenheit nachmixen.

Pina Colada
© gdolgikh / Depositphotos – Titelbild: Piña Colada

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Einordnung: Rum & Cachaça
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