27 Januar, 2023
Mai Tai
Der Mai Tai ist ein Rum-Cocktail mit Orangenlikör, Zucker- und Mandelsirup, sowie Limettensaft. Diese wenigen Zutaten machen den beliebten Drink bereits unverwechselbar. Dennoch existieren unzählige Varianten, wie etwa mit Grenadine oder Amaretto.
Was wäre eine Cocktailkarte ohne den Mai Tai? Der fruchtige Tiki-Drink mit der charakteristischen Mandelnote als Erkennungszeichen zählt zu den weltbekanntesten Cocktails. Bei der International Bartenders Association wird der Mai Tai in der Kategorie “Contemporary Classics” geführt. Seine originären Wurzeln, wie auch das Originalrezept stammen aus den Vereinigten Staaten.
Welcher Rum für den Mai Tai?
Das Mai Tai Rezept von Victor Bergeron sah ursprünglich einen 17 Jahre gelagerten jamaikanischen Rum der Marke Wray & Nephew vor. Ersatzweise verwendete Bergeron später einen anderen jamaikanischen Rum, sowie einen Martinique Rum zu gleichen Anteilen à 3 cl. Bei letzterem handelte es sich jedoch um einen Melasse-Rum und nicht um den ansonsten für Martinique so typischen Rhum Agricole, der aus Zuckerrohrsaft hergestellt wird.
Selbstverständlich kannst du im Falle einer gut ausgestatteten Hausbar einen vergleichbaren Mix kreieren. Doch geht es auch einfacher und trotzdem gut. Zum Beispiel mit dem Myers’s Jamaika Rum, ein dunkler und facettenreicher Blended Rum mit Noten aus Holz, Tabak, Schokolade, Nelken, Anis und Zitrusfrüchten. Ein beliebter Rum für zum Mixen von Cocktails, wie dem Mai Tai und unter anderem auch dem Planters Punch.
Einkaufsliste:
- Spirituosen, Filler:
Rum, dunkel (z.B. Myers’s Jamaica Rum*)
- Glas:
Großer Tumbler* (Double-Old-Fashioned / D.O.F.) oder Tiki Glas*
Der Mai Tai und seine Geschichte
Wie bei so vielen berühmten Drinks unserer Zeitgeschichte ist es auch beim legendären Mai Tai nicht ganz geklärt, wer ihn erfunden hat. Mehrere Parteien beanspruchen für sich, Erfinder des Cocktails zu sein. Was zumindest klar sein dürfte: Der Mai Tai hat seine Wurzeln in den USA. Die Basis-Spirituose stammt jedoch wohlgemerkt aus der Karibik und lässt dem Mai Tai die Klassifizierung eines Tiki-Drinks zuteilwerden.
Vermeintlicher Erfinder des Mai Tai ist Victor Bergeron alias “Trader Vic”. Er soll den das Originalrezept angeblich im Jahr 1944 in San Francisco erfunden haben, als er für zwei Freunde aus Tahiti einen Drink zubereitete. Diesen sollen in ihrer Begeisterung für Bergerons Cocktail-Kreation ausgerufen haben: “Mai Tai Roa Ae“, was so viel heißt, wie: „Nicht von dieser Welt – Das Beste“.
Leider publizierte Bergeron sein Rezept erst deutlich später, im Jahr 1972 in seinem Buch „Trader Vic’s Bartender’s Guide – Revised“. (Das Buch ist heute noch vereinzelt in antiquarischen Beständen zu finden.) In der langen Zeitspanne bis zur Veröffentlichung entwickelten sich nicht nur viele Abwandlungen und Varianten – es erhoben zudem auch noch weitere Parteien den Anspruch, den Mai Tai erfunden zu haben.
Kurioses rund um den Mai Tai
Der Mai Tai zählt zusammen mit dem Zombie zur unübertrefflichen Prominenz unter den Tiki-Drinks. Interessanterweise bekommt man beide aber so gut wie nie in einem Tiki-Glas serviert. Schade eigentlich, denn es würde gerade dem Mai Tai sehr gut stehen. Wir schlagen in der Einkaufsliste deshalb alternativ zum großen Tumbler ein 360 ml Tiki Glas vor.
Der Mai Tai ist auch heute sehr beliebt, eben ein zeitgenössischer Klassiker. Und noch mehr als das: In den USA wird der Cocktail im wahrsten Sinne des Wortes gefeiert. Es gibt tatsächlich einen offiziellen National Mai Tai Day in den Vereinigten Staaten, der jährlich auf den 30. August fällt. Solltest du an diesem Tag also einmal eine Cocktailbar besuchen oder zu Hause einen Drink mixen, dann gedenke dem Mai Tai!
Mai Tai Roa Ae!
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Einordnung: Rum & Cachaça
Schlagwörter: fruchtig, stark