1 April, 2023
Singapore Sling
Der Singapore Sling ist ein fruchtiger und vielschichtiger Cocktail aus Gin, Orangen- und Kirschlikör, Bénédictine, sowie weiteren Zutaten. Er erinnert ein wenig an den Planters Punch, nur eben mit Gin anstelle von Rum. Genau genommen ist er aufgrund seiner Zutaten auch eher ein Punch als ein Sling.
Unbestritten zählt er zu den berühmtesten Cocktails der Welt: der Singapore Sling, der einst im legendären Raffles Hotel in Singapur gemixt wurde. Auch heute noch wird der weltbekannte Signature Drink dort von den internationalen Besuchern und Hotelgästen bestellt. Mit unserem Rezept mixt du ihn zu Hause originalgetreu nach.
Singapore Sling – das “Raffles” Rezept
1
Portionen10
MinutenDein Display bleibt aktiv
Zutaten:
3 cl Gin
1,5 cl Kirschlikör (Raffles: Cherry Brandy)
1,5 BL Triple Sec Orangenlikör (Raffles: Pierre Ferrand Dry Curacao)
1 BL Bénédictine
12 cl Ananassaft
1,5 cl Limettensaft
1 cl Grenadine oder Granatapfelsirup
1 Spritzer Angosturabitter
Eiswürfel
- Garnitur:
1 Schnitz Ananas
1 Cocktailkirsche
So geht’s:
- Gib alle Zutaten in einen Shaker und schüttle kräftig auf Eiswürfeln.
- Seihe den Mix in ein mit Eiswürfeln gefülltes Cocktailglas ab.
- Klassisch dekorierst du den Singapore Sling noch mit einem Stück Ananas und einer Cocktailkirsche.
Unser Tipp:
- Für einen Straits Sling lässt du Ananassaft, Limettensaft, Triple Sec und Grenadine weg. Stattdessen mixt du 4 cl Gin, 2 cl Zitronensaft, 1 cl Kirschlikör, 1 cl Bénédictine und jeweils 1–2 Spritzer Angostura und Orangenbitter. Der fertige Mix wird im Glas noch mit ca. 4 cl Sodawasser aufgegossen.
Drucken
Einkaufsliste
Der Singapore Sling im Raffles
Weiße Marmorsäulen und dunkle Hölzer, gediegenes Ambiente, mit exotischen Flair – so stellt man sich ein anmutiges Luxushotel aus der Kolonialzeit vor. Auch das Raffles Hotel in Singapur zählt dazu und es ist heutzutage ein beliebter Magnet für Touristen. Doch die wenigsten leisten sich eine der luxuriösen Suiten und Hotelzimmer in vierstelliger Höhe pro Nacht. Der Singapore Sling ist der Publikumsmagnet und Grund, weshalb das Raffles für viele zur Pilgerstätte wird. Doch lohnt sich die Reise deshalb?
Singapur an sich ist eine Sehenswürdigkeit und lohnt jede Reise! Doch wer extra wegen des Cocktails zum Raffles Hotel reist, wird womöglich enttäuscht sein – zumindest was die Vorstellung vom gediegenen kolonialistischen Flair betrifft. Für die breite Masse und Öffentlichkeit, die verständlicherweise nur zu wenigen Bereichen des anmutigen Luxushotels Zugang hat, wird der Drink zu gehobenen Preisen als eine Art Massenprodukt kredenzt. Die Reise nach Singapur empfehlen wir gerne, aber den Cocktail mixt du am besten selbst und genießt ihn ganz stilvoll mit Freunden auf deinem Balkon.
Der Singapore Sling und der Straits Sling
Der heutige Singapore Sling ist korrekterweise eher bei den Punches einzuordnen, da er Fruchtsaft beinhaltet. Slings werden vergleichsweise dazu mit Sodawasser gemischt. Diese “echte” Sling-Variante des Singapore Slings findest du in unserem Rezept unter “Unser Tipp”. Sie wird als Straits Sling bezeichnet und es soll sich dabei um die Ursprungsvariante bzw. den Vorgänger des Singapore Slings handeln.
Die Erfindung des Straits Sling wird dem Barkeeper Ngiam Tong Boon zugesprochen, der ihn laut Überlieferungen um 1915 erstmals an der Long Bar im Raffles gemixt haben soll. Im Zuge des Tiki-Booms entwickelte sich der Cocktail jedoch über die Jahre hinweg weiter und es wurden Säfte hinzugemischt.
*) Die gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Beim Kauf über einen Affiliate-Link unterstützt du myMojito mit einer kleinen Provision.
Einordnung: Gin-Cocktails, Likör & Weinbrand
Schlagwörter: fruchtig, mittelstark, süß