7 Mai, 2023
Shirley Temple (alkoholfrei)
Der Shirley Temple wurde in den 1930er Jahren in den USA erfunden und nach dem berühmten Kinderstar Shirley Temple benannt. Er ist ein süßer, alkoholfreier Cocktail mit Ginger Ale und Grenadine. Je nach Rezept kommen noch Zitronenlimonade oder Saft hinzu. Der zeitlose Klassiker hat jedoch drei wichtige Erkennungsmerkmale: Er ist leuchtend rot, zuckersüß und die Cocktailkirsche darf nicht fehlen!
Shirley Temple selbst soll wohl kein Fan des gleichnamigen Drinks gewesen sein. Der unbeabsichtigte Signature Drink ging vermutlich an ihrem Gusto vorbei. Bei Kindern und Familien hingegen ist er besonders beliebt. In den Vereinigten Staaten wird er deshalb mancherorts sogar als “Kiddie Cocktail” bezeichnet. Seit den 1990er Jahren hat der Cocktail in Deutschland an Bekanntheit gewonnen. Derzeit hat er sogar echtes Trend-Potenzial. P.S.: Es gibt in auch mit Umdrehungen.
Shirley Temple und “ihr” Cocktail
Die genaue Herkunft des Shirley Temple Cocktails ist nicht eindeutig bekannt und belegt. Es gibt verschiedene Geschichten über seine Entstehung, aber keine davon gilt als definitiv bestätigt. Eine verbreitete Überlieferung besagt, dass die Oscar-prämierte Kinderschauspielerin in den 1930er Jahren im Chasen’s in Hollywood, einem Restaurant der Kette Brown Derby zu Gast war. Dort soll dem damals noch minderjährigen Star dann der Cocktail serviert worden sein, der von nun an ihren Namen trug.
Shirley Temple selbst jedoch bestritt stets, jemals etwas mit diesem Getränk zu tun gehabt zu haben. Ihrem Wortlaut zufolge war es ein “…saccharine sweet, icky drink…”, für den ihr Name in Form einer findigen Marketingstrategie missbraucht worden sein soll. So zumindest berichtet es das amerikanische TIME Magazine* im Februar 2014, kurz nach Shirley Temple’s Tod. Im Jahr 1988 soll sie sogar eine Klage eingereicht haben, um den Verkauf einer in Flaschen abgefüllten Soda-Version unter ihrem Namen zu verhindern.
Kurzum: Es bestand wohl keine große Liebe zwischen Shirley Temple und “ihrem” Drink. Schade eigentlich, denn der mittlerweile zeitlose Klassiker ist ein durchaus gefragter Cocktail, gerade auf Kinderpartys. Wobei sich derzeit auch Dirty Sharley, die Erwachsenen-Variante, zu einem echten Sommertrend entwickelt. Vielleicht hätten sich Emma Watson oder Daniel Radcliffe mehr über einen Signature Drink gefreut?
*) Quelle: Inside the Shirley Temple: How Did the Mocktail Get Its Name? (Quelle: TIME)
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Einordnung: Virgins
Schlagwörter: alkoholfrei, süß